In einem der zahllosen Tälern, die das Regenwasser zur Ligurischen Küste hinunterspülen, liegt ein freundlich-malerisches Dorf genannt Dolcedo, wo die Starre und die Frösche abends den Takt angeben. Neben der Kirche, die sich sechsstöckig - falls wir richtig mitgezählt haben - aus den Tümpeln des leise rauschenden Flüsschens erhebt, läuten die Kröten den Sonnenuntergang ein, während die Stare um den Campanile ihre pfeifende Kreise drehen. Zum Aperitivo ein Muß von der Terrasse dieser großzügigen, im fin de siecle Stil ausgestatteten Beletage zu geniessen. Küche und Bad sind eher schlicht aber ausreichend, aber der Herd ist groß genug, ein Spanferkel samt Beilagen zu garen.
Tagsüber lohnt sich ein Rundgang über die malerisch gezirkelten Bogenbrücken, gerade breit genug für Esel und Besitzer, die vermutlich schon seit mehreren hundert, wenn nicht tausend Jahren immer wieder instand gesetzt wurden.
Die Vermieterin ist hilfsbereit und freundlich, die in der Wohnung ausliegenden Infos sehr ausführlich, inklusive lokale Metzgerei und Bar, lohnende Restaurants und Olivenölquellen - der Weg zu den Stränden ist auch nicht weit.